Am 1. Dezember 2023 fand im Rahmen unseres P-Seminars eine bewegende Stolpersteinverlegung statt. Die Veranstaltung begann mit einer einführenden musikalischen Darbietung, die die Atmosphäre in der Färbergasse geprägt hat. Die Musik diente nicht nur als künstlerischer Ausdruck, sondern schuf auch eine emotionale Verbindung zu der Geschichte, die im Mittelpunkt des Tages stehen sollte. Der eigentliche Höhepunkt der Veranstaltung war die Präsentation des Stolpersteins. Dieser kleine, aber bedeutungsvolle Gedenkstein wurde feierlich enthüllt und fand somit seinen Platz im öffentlichen Raum. Hintergrundinformationen über Magdalena Rill wurden während der Veranstaltung geteilt, um die Erinnerung an das Schicksal ihrer Person lebendig zu halten und die Bedeutung des Stolpersteins zu unterstreichen. Die über viele Jahre inhaftierte Frau wurde im Februar 1943 aus der JVA Aichach nach Auschwitz gebracht, wo sie ihrem Schicksal, der Vernichtung durch Arbeit, nicht entgehen konnte. Sie starb entkräftet kurz darauf. Ihr Schicksal teilen über 360 weitere Frauen aus der Haftanstalt Aichach, die in insgesamt 7 Gefangenentransporten deportiert wurden. Es handelte sich dabei um Zuchthausgefangene und Frauen aus der Sicherungsverwahrung, wie Magdalena Rill, aber auch um jüdische und polnische Frauen und Sintizje und Romnja. Ihrer wird seit vergangenem Jahr durch ein Mahnmal vor dem Stadtarchiv Aichach gedacht. Die Aufarbeitung ihrer Schicksale erfordert noch viel Arbeit. Die Stolpersteinverlegung stellte nicht nur einen Gedenkakt dar, sondern auch einen wichtigen Beitrag zur Aufarbeitung der Geschichte und zur Sensibilisierung für die Gräueltaten vergangener Zeiten. Ein herzliches Dankeschön gilt allen Teilnehmern, Unterstützern und Organisatoren, die dazu beigetragen haben, diese Veranstaltung zu einem bedeutsamen und respektvollen Moment zu machen. Möge die Erinnerung an diejenigen, denen die Stolpersteine gewidmet sind, weiterleben und uns zu einer Gesellschaft inspirieren, die sich für Gerechtigkeit und Mitmenschlichkeit einsetzt.
Am diesjährigen Wandertag erlebte die 11. Jahrgangsstufe der Schule eine besondere Veranstaltung: Statt des üblichen Ausflugs stand der "Projektmanagement-Tag" auf dem Programm. Ziel war es, den Schülern praxisnahe Methoden des Projektmanagements näherzubringen und ihre Fähigkeiten in diesem Bereich zu stärken. Die Veranstaltung begann mit einer Einführung in die Grundlagen des Projektmanagements, wobei verschiedene Methoden und deren Anwendungsgebiete erläutert wurden. Besonderes Augenmerk lag dabei auf agilen Methoden, die in der heutigen schnelllebigen Welt an Bedeutung gewinnen. Die Schüler wurden anschließend entsprechend ihrer gewählten P-Seminare in Gruppen eingeteilt. In diesen Gruppen durchliefen sie praxisorientierte Erarbeitungsphasen, in denen sie die erlernten Methoden direkt anwenden konnten. Dies ermöglichte einen direkten Transfer des Gelernten auf ihre zukünftigen Projekte. Die Referenten Sabine Streck und Stefan Sämeier von der Firma Greenlight Consulting führten durch den Tag und gaben den Schülern wertvolle Einblicke aus ihrer langjährigen Erfahrung im Bereich Projektmanagement.
Gleich nach den Herbstferien, fuhren unsere 5. Klassen für je drei "Kennenlerntage" ins Schullandheim OUTWARD-BOUND in Schwangau. Ziel des Aufenthalts war es, durch verschiedene, teils erlebnispädagogische Outdoor-Aktivitäten die Klassengemeinschaften zu stärken. Nach dem Bezug der Zimmer wanderten wir am ersten Tag bei herrlichstem Wetter zum Schloss Neuschwanstein und konnten unterwegs das Bergpanorama genießen. Den Abend ließen wir mit Gesellschaftsspielen, Tischtennis, Kicker oder Billard in der "Kellerbar" des Schullandheims ausklingen. Am zweiten Tag organisierten die Trainer/innen des OUTWARD-BOUND-Teams ein spannendes Programm für uns. Beim Flying Fox, einer Bachbettwanderung und anderen Aktivitäten waren hier Durchhaltevermögen und Teamgeist gefragt. Bevor es am letzten Tag wieder mit dem Bus nach Mering zurück ging, unternahmen wir noch eine kleine Wanderung an den nahegelegenen Bannwaldsee, wo die Schüler/innen beim sogenannten "Chaosspiel" gegeneinander antraten.
Montag, 16.10.2023
Bereits um 7:00 Uhr morgens fuhren wir mit unserem Reisebus vom Gymnasium Mering los. Nachdem alle nochmal geschlafen hatten, herrschte auf der Busfahrt ausgelassene Stimmung. Nach zwei Pausen auf Rastplätzen in der Schweiz, kamen wir gegen 16:30 Uhr am Lycée professionnel Alexandre Bérard in unserer Partnerstadt Ambérieu-en-Bugey an. Wir wurden sehr freundlich und mit einem kleinen Buffet an regionalen Spezialitäten von unseren Austauschpartner/innen empfangen. Am Anfang waren alle noch ein bisschen schüchtern, aber schließlich kamen wir miteinander ins Gespräch und überreichten unsere Gastgeschenke. Kurz darauf bezogen wir unsere Zimmer und aßen zum ersten Mal in der „cantine“ zu Abend. Es war eine besondere Erfahrung das Internatsleben kennenzulernen.