Mathematik
Die Mathematik ist eine der ältesten Wissenschaften und schult nicht nur Rechentechniken sondern auch das strukturierte Lösen von Problemen und das Logische Denken. Sie findet Anwendung in sämtlichen naturwissenschaftlichen Bereichen, in allen Ingenieurwissenschaften, der Psychologie, den Wirtschaftswissenschaften und auch in den Gesellschaftswissenschaften.
Am Gymnasium lernen wir die grundlegenden algebraischen Rechentechniken und beschäftigen uns mit verschiedenen Themen aus der Geometrie und Stochastik. Dabei sollen die Schülerinnen und Schüler ihr Können auch im Anwendungsbezug flexibel einsetzen können. Dies versuchen wir durch moderne Unterrichtsmethoden und offen Unterrichtsformen bestmöglich zu unterstützen.
Jedes Jahr findet am Gymnasium Mering ein Kopfrechenwettbewerb statt. Die 5. und 6. Klassen suchen dabei den besten Kopfrechner ihres Jahrgangs.
Darüber hinaus beteiligt sich das Gymnasium Mering an den unterschiedlichsten nationalen und internationalen Wettbewerben. Die Jahrgänge 5 und 6 machen jährlich am Känguru-Wettbewerb mit, in Jahrgangsstufe 7 nehmen alle am Pangea-Wettbewerb teil, ab der 8. Klasse alle, die Lust haben.
Einige motivierte Schülerinnen und Schüler knobeln auch über den vielfältigen Aufgaben der Mathematik-Olympiade, des Landeswettbewerbs, Bundeswettbewerbs oder des Bolyai-Teamwettbewerbs. Motivierte Teams schicken wir auch immer wieder zum "Tag der Mathematik" an die Universität Augsburg.
Das Dokument mit mathematischen Formeln ist gemäß KMS V.7–BS 5400.13.1/22/1 vom 28.06.2022 bei Leistungsnachweisen im Fach Mathematik ab der Jahrgangsstufe 10 des neunjährigen Gymnasiums als Hilfsmittel zugelassen. Ausdrücklich wird betont, dass die Verwendung des Formeldokuments bei Leistungsnachweisen (ohne Abiturprüfung) ausgeschlossen werden kann, wenn es die Lehrkraft hinsichtlich einer sachgemäßen Prüfung der Lerninhalte für sinnvoll erachtet.
Hier gelangen Sie auf die Seiten des ISB, wo die Merkhilfe heruntergeladen werden kann.
Mathegym ist eine Lernplattform, auf der der aktuelle Stoff eingeübt, aber auch selbstständig Lücken aus den Vorjahren geschlossen werden können. Dazu stehen auf dem bayerischen Lehrplan abgestimmte Übungsaufgaben mit ausführlichen Lösungen, aber auch Erklärvideos zur Verfügung.
Dank unseres Freundeskreises ist es möglich, dass sich alle Schülerinnen und Schüler des Gymnasium Mering kostenlos über die Schullizenz bei mathegym anmelden können. Genauere Infos dazu gibt es Anfang des Schuljahres in einem Elternbrief oder über die Mathematiklehrkräfte.
Zwei bedeutende Mathematiker haben sich auf Tafeln an der Fassade unseres Schulgebäudes versteckt. Wer kann sie finden?
Seit dem Schuljahr 2018/19 nehmen wir am Schulversuch „CAS in Prüfungen“ teil. Alle 11. Klassen benutzen im Laufe des Schuljahres immer mal wieder die GeoGebra Rechner Suite, um die vielfältigen Möglichkeiten, die diese App bietet, kennenzulernen. Für die Oberstufe kann man dann entscheiden, ob man einen Mathematikkurs mit oder ohne CAS besuchen möchte und wie man sein Abitur schreiben will. Diese und weitere Apps von GeoGebra können im Appstore kostenlos heruntergeladen oder auf https://www.geogebra.org/ online genutzt werden.
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Berichte aus der Fachschaft
Künstliche Intelligenz zum Anfassen
Besuch des KI-Showrooms in Augsburg
Am 10. Juli besuchte der Wirtschaftsinformatik-Kurs 11ab den Showroom „KI in der Produktion“ des KI-Produktionsnetzwerks an der Universität Augsburg. Nach einer anschaulichen Einführung, in der der Begriff „Künstliche Intelligenz“ definiert und verschiedene Arten des maschinellen Lernens verständlich erklärt wurden, durften die Schülerinnen und Schüler den Showroom auf interaktive Weise erkunden.
In Form einer Schnitzeljagd beschäftigten sie sich mit verschiedenen Demonstratoren, die den Einsatz von KI in der industriellen Produktion greifbar machen. Zum Abschluss fand eine gemeinsame Reflexion statt. Dabei wurde unter anderem deutlich, dass der Einsatz von KI – etwa bei der Gesichtserkennung – auch ethische Fragestellungen aufwirft. Außerdem wurde thematisiert, wie wichtig geeignete Trainingsdaten für die Qualität der KI-Anwendungen sind. Betont wurde auch, dass das Zusammenspiel von Mensch und Maschine ein entscheidender Erfolgsfaktor ist, und nicht nur auf die KI vertraut werden kann.
Ein herzliches Dankeschön gilt dem Team des Showrooms für die spannende Einführung und die Möglichkeit, KI in der Produktion praxisnah zu erleben.
Mathe zum Anfassen
Besuch des Ausstellungsraums „ix quadrat“ an der TU Garching
Am vergangenen Freitag hatte der Mathemeister-Kurs die spannende Gelegenheit, den Ausstellungsraum „ix-quadrat“ an der TU Garching zu besuchen. Dieser besondere Raum ist ganz der Welt der Mathematik gewidmet – zum Entdecken, Ausprobieren und Staunen. Die Ausstellung ist in drei spannende Themenbereiche gegliedert: Symmetrie, Rechnen und die faszinierenden Perspektiven des Künstlers M. C. Escher. An zahlreichen interaktiven Stationen konnten wir selbst experimentieren und mathematische Zusammenhänge entdecken. Unter anderem gibt es eine Knobelecke, eine Murmelbahn, einige Kaleidoskope, die Möglichkeit Lissajous-Figuren zu kreieren und noch vieles mehr! Außerdem haben wir zusammen den Anfang einer – am Ende doch – stabilen Kugel gebaut. Durch das eigenständige Erkunden erhielten die Schülerinnen und Schüler einen lebendigen Zugang zur Mathematik, der weit über den Schulalltag hinausgeht. Der Besuch zeigte eindrucksvoll, wie vielseitig und spannend Mathe sein kann – zwei Stunden reichten weit nicht aus um alles ausprobieren zu können! Schließlich wollten wir zum Abschluss noch die berühmte Parabelrutsche ausprobieren.
Wir bedanken uns bei der TU Garching für die Möglichkeit, diesen besonderen Ort kennenzulernen, und freuen uns auf weitere Entdeckungen in der Welt der Mathematik!
Tag der Mathematik
Bereits bewährt hat sich die Teilnahme am Tag der Mathematik an der Uni Augsburg: insgesamt nahmen 30 mathematikbegeisterte SchülerInnen des Gymnasiums Mering bzw. des Mathemeisterkurses (Begabungsstützpunkt-Kurs der MB-Dienststelle Schwaben) teil. Aufgeteilt auf zehn Teams stellten sie sich erfolgreich den vielseitigen Mathe-Aufgaben. Am Vormittag wurde fleißig gerechnet. Nach einer kleinen Stärkung mit Brezen und belegten Brötchen war Zeit aus einer großen Auswahl zwei verschiedene Workshops zu besuchen. Zum Beispiel konnte man experimentell herausfinden, welche von acht Pralinenschachteln weniger wiegt als die anderen sieben. In anderen Workshops wurde erklärt, was unter einer Eulertour zu verstehen ist oder wie man Napierstäbchen zum Multiplizieren von natürlichen Zahlen verwenden kann. Am Ende wurden die Sieger des Wettbewerbes gekürt: zwei unserer Teams konnten sich über tolle Preise freuen. Unser Team aus der 9./10. Klasse erreichte sogar volle Punktzahl!
Wir freuen uns bereits auf das nächste Jahr und bedanken uns für die Organisation! M. Treimer
Tag der Mathematik an der Uni Augsburg
Auch in diesem Schuljahr nahm das Gymnasium Mering gemeinsam mit dem Mathemeister-Kurs (Begabungsstützpunkt-Kurs) am Tag der Mathematik an der Uni Augsburg teil. Fünf Teams aus den Jahrgangsstufen 5/6 sowie vier Teams aus den Jahrgangsstufen 7/8 beteiligten sich am Wettbewerb, bei dem es mathematische Knobelaufgaben im Team zu lösen gilt. Nach einer kurzen Mittagspause, in der wir mit Brezen, belegten Brötchen sowie Obst versorgt wurden, konnten aus einem abwechslungsreichen Rahmenprogramm zwei Workshops oder Vorträge gewählt werden. Nun wissen wir z.B. wieso Geraden nicht immer gerade sind oder können einen aufblasbaren Würfel oder Origami basteln. Bei der Siegerehrung erreichten drei Teams eine Platzierung unter den ersten drei – ein toller Erfolg! Wir bedanken uns beim Lehrstuhl „Didaktik der Mathematik“ der Uni Augsburg für die Organisation und freuen uns auf nächstes Jahr!
M. Treimer
Pentagramm, Penrose-Pflasterung und Quasikristalle
Am 28. Februar durfte der Mathemeister-Kurs sich über einen besonderen Gast freuen: Prof. Dr. Jost-Hinrich Eschenburg besuchte uns am Gymnasium Mering und nahm uns mit auf eine Reise durch 2500 Jahre Mathematikgeschichte von der Entdeckung der Unendlichkeit am Pentagramm des pythagoräischen Geheimbundes um 500 v. Chr. bis hin zur Penrose-Parkettierung und der Entdeckung der Quasikristalle im zwanzigsten Jahrhundert. Wir haben nicht nur gelernt, dass die Fünf eine besondere Zahl ist, dass man nicht immer ein gemeinsames Maß finden kann und dass es Muster gibt, die ihren eigenen Bauplan gleich mitliefern und dabei doch nicht periodisch sind, sondern auch, dass man niemals seinem Lehrer widersprechen sollte (was den erwarteten Widerspruch erntete) und dass selten derjenige eine Entdeckung tatsächlich gemacht hat, nach dem sie am Ende benannt wird. Vielen Dank an Professor Eschenburg für den spannenden und kurzweiligen Vortrag und die anschließende Bastelrunde mit mathematischer Diskussion – wir hatten ganz viel Spaß!