Dieses Schuljahr fand im Zuge der Familien- und Sexualerziehung das Projekt „Freundschaft, Liebe, Sexualität“ von Pro familia Augsburg in der 8. Jahrgangsstufe statt. Dazu kamen im Januar an zwei Tagen für jeweils zwei Schulstunden Sozialpädagogen von Pro familia Augsburg zu uns ans Gymnasium, um uns über das Thema Sexualität zu informieren und aufzuklären. Unter anderem wurden die Themen Verhütung und ungeplante Schwangerschaften diskutiert. Auch sollten sich die Schülerinnen und Schüler trauen und die Möglichkeit haben, Fragen an spezialisierte Personen zu stellen, welche nicht eine Lehrkraft darstellen. Das sollte verhindern, dass ein unangenehmes Gefühl zwischen Lehrern und Schülern entsteht. Uns Schülerinnen und Schülern haben die Projektstunden sehr gut gefallen, da die Experten und Expertinnen uns zusätzliche Informationen nähergebracht haben, welche im Biologieunterricht nicht genannt worden wären. Insgesamt war das Projekt sehr gelungen und die 8. Klassen würden es den nächsten Jahrgängen weiterempfehlen. Das Highlight für uns 8. Klassen waren die von Pro familia mitgebrachten Bonbons.
Ein großes Dankeschön geht hier auch an den Verein der Freunde des Gymnasium Merings, welcher das Projekt finanziell unterstützt hat!
Sofie Riebler, 8b und Jule Feuerstack, 8d
Habt ihr euch schon einmal gefragt, woher die Wärme kommt, die unsere Schule beheizt? Genau dieser Frage gingen die beiden Chemie-Kurse von Frau Magnussen und Frau Wittmann nach. Zum Thema „Nachhaltige Ressourcen“ durften wir die Biogasanlage des Langwiedhofs in Mering besichtigen. Der Langwiedhof versorgt nicht nur unser Gymnasium, sondern weitaus mehr! Auch die Nachbarschulen sowie die Ambérieu-Turnhalle und weitere öffentliche Einrichtungen (Schul-Sport-Zentrum) in der Nähe werden rund um die Uhr mit Wärme(-energie) versorgt. Der Besitzer des Hofs, Martin Scherer, hat uns kurz, aber informativ durch die Anlage geführt und uns die essenziellen Mechanismen und Vorgänge der Biosgasanlage gezeigt.
Anfangs wurde uns auf dem Hof erklärt, wie die Biogasanlage grob aufgebaut ist.
Der wichtigste Bestandteil der Energiegewinnung ist das Substrat, das ist die Biomasse (z.B. Mais, Zuckerrübe, Silphie), welche erst angebaut werden muss. Überrascht wurden wir dabei von der beeindruckenden benötigten Anbaufläche von 200 Hektar, wovon die Hälfte aus der Selbstbewirtschaftung und die restlichen 100 Hektar zugekauft werden. Als Teil der nachhaltigen Energieerzeugung steht die Biogasanlage in Konkurrenz zu anderen Arten der Energiegewinnung, insbesondere zu Photovoltaik- und Windkraftanlagen, da sie einen hohen Inputbedarf (Ressourcen) hat. Auf der anderen Seite kann sie rund um die Uhr arbeiten, ist regulierbar und damit an den momentanen Verbrauch anpassbar und ist zudem noch CO₂-neutral. Zur Herstellung von Biogas durchläuft das Substrat mehrere Stationen: Von der Vorgrube über den Fermenter, wobei unter anaeroben (= ohne Sauerstoff) Bedingungen die Biomasse vergoren wird und sich zu Methan und CO₂ zersetzt, bis hin zum Blockheizkraftwerk. Besonders anschaulich wurde es für uns, als wir die einzelnen Räume betreten durften. Ausgestattet mit Kopfhörern durften wir als erstes einzeln den Motorraum betreten, der das erzeugte Biogas verbrennt und an Generatoren angeschlossen ist, welche letzten Endes den Strom und einen großen Teil der Wärme erzeugen. Alle Prozesse werden von der Steuerzentrale überwacht, die wir als Nächstes besucht haben. Um uns den Wärmekreislauf, welcher bis zu unserer Schule reicht, vorstellen zu können, zeigte uns Herr Scherer ein Simulationsprogramm. Durch einen Gang mit Versorgungsrohren wurden wir schließlich wieder zurück auf den Hof geführt.
Am Ende unserer Exkursion hatten wir nochmal die Möglichkeit, Fragen zu stellen, wobei sowohl Schüler als auch Lehrer großes Interesse zeigten. Als Abschluss dieser lehrreichen Stunde, in der wir Chemie hautnah erleben konnten, durften wir noch die Tiere auf dem Bauernhof besuchen. Als wir wieder in der Schule ankamen, freuten wir uns über die gut geheizte Aula und unsere Frage, woher die Wärme für unsere Schule kommt, war beantwortet.
Bereits bewährt hat sich die Teilnahme am Tag der Mathematik an der Uni Augsburg: insgesamt nahmen 30 mathematikbegeisterte SchülerInnen des Gymnasiums Mering bzw. des Mathemeisterkurses (Begabungsstützpunkt-Kurs der MB-Dienststelle Schwaben) teil. Aufgeteilt auf zehn Teams stellten sie sich erfolgreich den vielseitigen Mathe-Aufgaben. Am Vormittag wurde fleißig gerechnet. Nach einer kleinen Stärkung mit Brezen und belegten Brötchen war Zeit aus einer großen Auswahl zwei verschiedene Workshops zu besuchen. Zum Beispiel konnte man experimentell herausfinden, welche von acht Pralinenschachteln weniger wiegt als die anderen sieben. In anderen Workshops wurde erklärt, was unter einer Eulertour zu verstehen ist oder wie man Napierstäbchen zum Multiplizieren von natürlichen Zahlen verwenden kann. Am Ende wurden die Sieger des Wettbewerbes gekürt: zwei unserer Teams konnten sich über tolle Preise freuen. Unser Team aus der 9./10. Klasse erreichte sogar volle Punktzahl!
Wir freuen uns bereits auf das nächste Jahr und bedanken uns für die Organisation! M. Treimer