Habt ihr euch schon einmal gefragt, woher die Wärme kommt, die unsere Schule beheizt? Genau dieser Frage gingen die beiden Chemie-Kurse von Frau Magnussen und Frau Wittmann nach. Zum Thema „Nachhaltige Ressourcen“ durften wir die Biogasanlage des Langwiedhofs in Mering besichtigen. Der Langwiedhof versorgt nicht nur unser Gymnasium, sondern weitaus mehr! Auch die Nachbarschulen sowie die Ambérieu-Turnhalle und weitere öffentliche Einrichtungen (Schul-Sport-Zentrum) in der Nähe werden rund um die Uhr mit Wärme(-energie) versorgt. Der Besitzer des Hofs, Martin Scherer, hat uns kurz, aber informativ durch die Anlage geführt und uns die essenziellen Mechanismen und Vorgänge der Biosgasanlage gezeigt.
Anfangs wurde uns auf dem Hof erklärt, wie die Biogasanlage grob aufgebaut ist.
Der wichtigste Bestandteil der Energiegewinnung ist das Substrat, das ist die Biomasse (z.B. Mais, Zuckerrübe, Silphie), welche erst angebaut werden muss. Überrascht wurden wir dabei von der beeindruckenden benötigten Anbaufläche von 200 Hektar, wovon die Hälfte aus der Selbstbewirtschaftung und die restlichen 100 Hektar zugekauft werden. Als Teil der nachhaltigen Energieerzeugung steht die Biogasanlage in Konkurrenz zu anderen Arten der Energiegewinnung, insbesondere zu Photovoltaik- und Windkraftanlagen, da sie einen hohen Inputbedarf (Ressourcen) hat. Auf der anderen Seite kann sie rund um die Uhr arbeiten, ist regulierbar und damit an den momentanen Verbrauch anpassbar und ist zudem noch CO₂-neutral. Zur Herstellung von Biogas durchläuft das Substrat mehrere Stationen: Von der Vorgrube über den Fermenter, wobei unter anaeroben (= ohne Sauerstoff) Bedingungen die Biomasse vergoren wird und sich zu Methan und CO₂ zersetzt, bis hin zum Blockheizkraftwerk. Besonders anschaulich wurde es für uns, als wir die einzelnen Räume betreten durften. Ausgestattet mit Kopfhörern durften wir als erstes einzeln den Motorraum betreten, der das erzeugte Biogas verbrennt und an Generatoren angeschlossen ist, welche letzten Endes den Strom und einen großen Teil der Wärme erzeugen. Alle Prozesse werden von der Steuerzentrale überwacht, die wir als Nächstes besucht haben. Um uns den Wärmekreislauf, welcher bis zu unserer Schule reicht, vorstellen zu können, zeigte uns Herr Scherer ein Simulationsprogramm. Durch einen Gang mit Versorgungsrohren wurden wir schließlich wieder zurück auf den Hof geführt.
Am Ende unserer Exkursion hatten wir nochmal die Möglichkeit, Fragen zu stellen, wobei sowohl Schüler als auch Lehrer großes Interesse zeigten. Als Abschluss dieser lehrreichen Stunde, in der wir Chemie hautnah erleben konnten, durften wir noch die Tiere auf dem Bauernhof besuchen. Als wir wieder in der Schule ankamen, freuten wir uns über die gut geheizte Aula und unsere Frage, woher die Wärme für unsere Schule kommt, war beantwortet.
Bereits bewährt hat sich die Teilnahme am Tag der Mathematik an der Uni Augsburg: insgesamt nahmen 30 mathematikbegeisterte SchülerInnen des Gymnasiums Mering bzw. des Mathemeisterkurses (Begabungsstützpunkt-Kurs der MB-Dienststelle Schwaben) teil. Aufgeteilt auf zehn Teams stellten sie sich erfolgreich den vielseitigen Mathe-Aufgaben. Am Vormittag wurde fleißig gerechnet. Nach einer kleinen Stärkung mit Brezen und belegten Brötchen war Zeit aus einer großen Auswahl zwei verschiedene Workshops zu besuchen. Zum Beispiel konnte man experimentell herausfinden, welche von acht Pralinenschachteln weniger wiegt als die anderen sieben. In anderen Workshops wurde erklärt, was unter einer Eulertour zu verstehen ist oder wie man Napierstäbchen zum Multiplizieren von natürlichen Zahlen verwenden kann. Am Ende wurden die Sieger des Wettbewerbes gekürt: zwei unserer Teams konnten sich über tolle Preise freuen. Unser Team aus der 9./10. Klasse erreichte sogar volle Punktzahl!
Wir freuen uns bereits auf das nächste Jahr und bedanken uns für die Organisation! M. Treimer
Traditionell fand im vergangenen Dezember der alljährliche Vorlesewettbewerb der 6. Klassen am Gymnasium Mering statt. Nach Ermittlung der Klassensieger traten am Montag, den 02.12.24 die Gewinnerinnen und Gewinner in der Aula des Gymnasiums gegeneinander an. Dabei lasen die Schülerinnen und Schüler jeweils einen eigenständig ausgewählten Buchauszug sowie einen unbekannten Text. In diesem Jahr waren es Auszüge aus „Der Tag, an dem mir ein kleines schwarzes Loch zulief" von Michelle Cuevas, vor. Die Klassenkameradinnen und -kameraden feuerten ihren Favoriten in der Aula lautstark an. Aus der Klasse 6a las Johanna Heinz einen Auszug aus „Survival“ von Andreas Schlüter vor, die Klasse 6b wurde von Sara Sandmair (Dagmar Bach: Zimt und weg) vertreten, während die Klasse 6c Samuel Groß mit dem Buch „Bitte nicht öffnen“ von Charlotte Habersack in den Wettbewerb schickte. Arwin Landmann aus der Klasse 6d präsentierte ebenfalls mit „Traumsprigner“ (Alex Rühle) sein Lieblingsbuch. Im Anschluss an die gelungenen Lesebeiträge ermittelte die Jury, dieses Jahr bestehend aus Frau Maler, Herrn Steidl, Herrn Müller sowie Hannah Lichtenstern (7b), die letztjährige Schulsiegersiegerin, den ersten Platz. Dabei konnte die Jury jeweils bis zu fünf Punkte für Lesetechnik, Interpretation sowie Textstellenauswahl vergeben. Alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Schulentscheids bekamen besondere Geschenke als Dank für die Teilnahme überreicht. Dank der tatkräftigen Unterstützung des Kollegiums erhielten die Schülerinnen und Schüler tolle Jugendbücher beziehungsweise einen Gutschein. Die diesjährige Schulsiegerin, Sara Sandmair, wird das Gymnasium Mering beim Kreisentscheid vertreten.
An den Vorlese-Entscheiden der Städte und Landkreise nehmen jährlich deutschlandweit insgesamt mehr als 4.300 Schulsieger teil. Der seit 1959 stattfindende Vorlesewettbewerb gilt als einer der größten bundesweiten Schülerwettbewerbe: so waren in den vergangenen Jahren beispielsweise etwa 600.00 Schülerinnen und Schüler der 6. Klassen aller Schularten aus ganz Deutschland daran beteiligt. Er wird von der Stiftung Buchkultur und Leseförderung des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels veranstaltet. Ziele des Vorlesewettbewerbs sind, die Begeisterung für Bücher und Lesen zu steigern, die Lesekompetenz von Kindern zu stärken sowie Freude am Lesen zu wecken.
Tobias Müller