Zu Gast im MaxLab
Der kleine Unterschied – Geschlechtsbestimmung bei Vögeln
Welches Geschlecht haben die beiden unbekannten Vögel? Dieser Frage durften die Schülerinnen und Schüler des Leistungsfachs Biologie am 13.02.25 nachgehen, als sie eine Exkursion zum MaxLab des Max-Planck-Instituts in Martinsried unternahmen. Um das Geschlecht der beiden Vögel zu ermitteln, wurde eine Versuchsreihe durchgeführt: Die Schülerinnen und Schüler vervielfältigten bestimmte DNA-Fragmente der zwei unbekannten Vögel mit Hilfe der PCR (eine revolutionäre Technik, die seit der Corona-Pandemie jedem ein Begriff sein dürfte) und trennten diese Fragmente über die Gelelektrophorese auf. Dabei ergaben sich spezielle, über UV-Licht sichtbare Bandenmuster, anhand derer sich das Geschlecht bestimmen ließ. So viel zur Theorie, welche auch im Unterricht behandelt wurde. Während der praktischen Umsetzung der Versuche merkten die Schülerinnen und Schüler sehr schnell, dass Pipettieren im Bereich von 0,5 bis 12 µl nicht gerade einfach ist, man sehr sauber und penibel arbeiten muss, um exakte Versuchsergebnisse zu erhalten und eine ruhige Hand von Nöten ist, um eine winzig kleine Tasche in einem Agarosegel mit 15 µl einer Probe zu beladen. Die während der Experimente anfallenden Wartezeiten wurden nicht nur zur anschaulichen Vermittlung von Wissen aus der Verhaltensgenetik und der evolutionären Ökologie genutzt, sondern auch zur Isolierung der eigenen DNA aus Mundschleimhautzellen, welche die Schülerinnen und Schüler als Andenken mit nach Hause nehmen durften. Die Exkursion bot den Teilnehmenden einen faszinierenden Einblick in die Arbeit eines modernen Forschungslabors. Die Möglichkeit, selbst mit hochmodernen Geräten zu arbeiten und die Erforschung biologischer Prozesse aus erster Hand zu erleben, machte den Tag im MaxLab zu einem spannenden Erlebnis.
Wir danken dem Team des MaxLab für die tolle und kostenfreie Betreuung!