Schüleraustausch in Ambérieu
Ein Teil der neunten Jahrgangsstufe war von Montag den 17.10. bis Freitag den 21.10.2022 für fünf Tage in der Partnerstadt Ambérieu des Marktes Mering in Frankreich am Lycée professionel Alexandre Berard, um dort den Schulalltag mitzuerleben, die Region zu erkunden, mit deren Austauschpartnern und Schülern der Schule auf Französisch zu kommunizieren und vor allem Erfahrungen für das weitere Leben zu sammeln. In diesem Artikel möchte eine Schülerin, die an dem Programm beteiligt war, ihre Erfahrungen mitteilen und über den Austausch erzählen:
Als wir am Montagabend ankamen, wurden wir zu allererst vom Direktor, Lehrern und einigen Schülern, darunter auch unsere Austauschpartner, sehr freundlich empfangen und begrüßt.
Kurz darauf wurde uns unsere Unterbringung im Internat der Schule für die nächsten vier Nächte gezeigt, welche aus einem Abteil für Gäste und jeweils zwei Zimmern für uns Schüler und Einzelzimmern für unsere zwei begleitenden Lehrerinnen Frau Jarlan und Frau Böhm bestand. Die nächsten Tage bekamen wir ein Programm, welches von den französischen Schülern und Lehrern erstellt wurde und wirklich sehr kreativ und interessant gestaltet war. Wir besuchten beispielsweise die kleine Mittelalterstadt Pérouges, welche nur ein kurzes Stück von der Schule entfernt liegt, wo wir eine Stadtführung bekamen und eine Schnitzeljagd gemeinsam mit der Hilfe unserer Austauschpartner lösen sollten. Am selben Tag gab es ebenfalls Kennenlernspiele, bei denen wir unsere Austauschpartner noch besser kennenlernen konnten. Eine Führung durch die gesamte Schule in kleinen Gruppen durfte auch nicht fehlen. Den darauffolgenden Tag fuhren wir mit dem Zug nach Lyon, in eine wirklich wunderschönen Stadt, welche sowohl eine tolle Alt-, als auch Neustadt aufzeigt. Als Erstes fuhren wir mit einer Zahnradbahn an den besten Aussichtspunkt der Stadt, die Basilika Notre-Dame de Fourvière, wo wir einen kurzen Vortrag des Geschichtslehrers der Schule mit sehr interessanten Informationen über Lyon und die Kirche bekamen. Weiter unten in der Altstadt gab es bezaubernde Gassen, in denen sich kleine Läden mit Spezialitäten der Region, handgemachten Dingen oder auch eine traditionelle Boulangerie befanden. Auch dort gab es wieder lauter schöne Kirchen und große, freie Plätze, wie den Place Bellecour, auf denen Musiker den Leuten ihre Stücke vorspielten. Außer Pérouges und Lyon statteten wir in Ambérieu natürlich auch noch den Bürgermeistern einen Besuch ab, um dort noch mehr über Ambérieu und dessen Geschichte über die Partnerschaft mit Mering zu erfahren. Am Nachmittag dieses Tages fuhren wir ebenfalls noch nach Cerdon, um das berühmteste Seidenmuseum der Region zu besichtigen. Die Abende verbrachten wir zuerst immer nur unter uns, jedoch wollten wir eines Abends Spiele spielen und sind dazu in den Gemeinschaftsraum des Internats gegangen, als die französischen Schüler uns entdeckten und sofort zu uns kamen, um sich mit uns zu unterhalten und ebenfalls gemeinsam etwas zu spielen. Am letzten Abend unseres Aufenthalts veranstalteten die Schüler und Betreuer des Internats noch eine Halloween Party, welche uns und allen anderen sehr viel Freude und Spaß bereitet hat. Am Freitag mussten wir leider schon sehr früh in Ambérieu abreisen, sodass wir uns am Vortag noch von unseren Austauschpartnern verabschieden mussten, um nicht allzu spät wieder in Mering anzukommen. Schlussendlich kann ich wirklich nur sagen, dass das meine bisher beste Erfahrung mit französischen Schülern war und ich jederzeit wieder an einem Schüleraustausch teilnehmen würde. Ich hoffe, dass wir den Franzosen ebenfalls fünf wunderbare Tage bereiten können und diese genauso wie wir mit einem Lächeln und vielen tollen Erfahrungen nach Hause zurückkehren.
Lilith Weizenegger, 9b