Chemie Exkursion am 13.11.2023 - Kurs 2c1
Unser Ziel: Chemie außerhalb vom Klassenzimmer erleben. Früh am Montagmorgen ging es für uns, den Chemiekurs der Q12 mit dem Bus zum Industriepark nach Gersthofen. Nachdem wir mit Helm und Schutzbrillen ausgestattet wurden sind wir ins Ausbildungszentrum gegangen für eine kleine Einführung. Neben geschichtlichen Input gab es auch Informationen zu den Betrieben, die sich dort über die Zeit angesiedelt haben, und deren Produkte. Dabei haben wir einen tiefen Einblick in die Herstellung von Wachsen, Kunststoffen und diversen Chlorprodukten erhalten, sowie deren Weiterverarbeitung und Verwendung. Besonders anschaulich wurde es dadurch, dass wir die Rohstoffe, sowie die Zwischen- und Endprodukte in den Händen halten durften. Nach dem theoretischen Teil über die Betriebe und die Ausbildung vor Ort ging es los mit der Führung, angefangen bei den Auszubildenden. Dabei haben wir nach einem kurzen Besuch bei den Mechanikern bei den Chemielaborantinnen und den Chemikanten einen tieferen Einblick in die Verfahren und Vorrichtungen erhalten, wobei wir mit eigenen Augen Nachweisverfahren betrachten durften. Daraufhin konnten wir die gelernten Prozesse im Großformat betrachten, als wir uns auf den Weg in die Betriebe machten. Zuerst haben wir die Montanwachsproduktion gesehen, mit den großen Veresterungskesseln, den Wachswalzen und den fertigen Wachsschuppen. Auch die Überwachung der Prozesse wurde uns nähergebracht. Bevor wir die Chlorgasproduktion sahen, begaben wir uns erstmal zu dem Rohstoff dafür, dem frisch abgebauten Salz. Als nächstes betraten wir die Produktionshalle und lernten über die Verfahrenstechnik, ihren Aufbau und die fertigen Produkte, wobei auch eine kleine Farblehre zu den Leitungen nicht fehlen durfte. Mit allen Sinnen durften wir erfahren, wie ein Arbeitsalltag in der Chemieindustrie aussehen kann, inklusive dem anschließenden Mittagessen im Betriebsrestaurant. Durch die Exkursion könnten wir Chemie hautnah erleben, unser Wissen auf die Probe stellen und die industriellen Ausmaße haben unsere Erwartungen übertroffen.
Von Annemarie Hochenadl und Feliza Heinrich (Q12)